Donnerstag, November 06, 2014

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Der Katarakt kakerlakt (aber wie!)

Niemand ist eine Insel. Wäre auch schön blöd mit Blumen und Bäumen auf dem Kopf, und einer Horde womöglich Wilder die wahrscheinlich anfangen rumzuhüpfen und Feuer zu machen. Oder nur Steine wo Wilde sein sollten. Oder nur Steine und Pinguine die auf einem rumkacken. Wo bleibt da die Gerechtigkeit. Wo bleibt da die Poesie. Deshalb: ein Hoch auf die Einbauküche und den Wandschrank des Verstands. Alles eine Frage der Gestaltung. Lang und hoch, oder kurz und breit, oder lang wie breit. Schnödes Schröder-Allerlei. Das Einheiten der Gestalten muss wieder nach Haus. Heim ins Reich, reich ins Heim. Arme vor die Tür. Füsse auf den Tisch. Fenster zu. Da haben wir doch mal ein schönes Bild gefunden. Das war aber gleich wieder weg. Wahrscheinlich Fehlfarben. Oder Falschlicht. Oder ein Schwarzmaler, der sich seine Perspektive zurück geholt hat. Typisch Kunstler. Keine Spur an Verantwortung. Kein Sinn für Wertschöpfung. Im Kontor brennt noch Licht. Früher hatten wir Ärmeklschoner, wegen die Ellbogen. Das ist vorbei. Jetzt wird wieder gestiekst und gehempelt. Ist sonst wie bei Pletis, unterm Tisch. Ist sonst wie eine Fahrgemeinschaft. Wir sind lieber das Individuum.Wir sind alle Einzeltäter. Wir machen Sachen. Die Hebel in die Hand, und dann ab zur Mauer der Geschichte. Wir sind kein Gefühl. Das können wir uns nicht leisten. Haben wir alles für den Schreibtisch gebraucht. Unser Werkzeug ist der Verstand. Stündlich ein Gedanke. Täglich ein Akt. Und jeden Monat einen neuen Bildschirm. Es regnet wieder Worte! Die Bilder müssen raus! Das große Drama ist in Wirklichkeit so etwas wie Bauchweh. Weiß aber keiner. Wir nagen am Knochen der Existenz. Schicksal nennt man das. Ganz bestimmt. Die Freiheit ist ein Pferd in der Wüste. Weit weg.

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