Sonntag, März 31, 2013

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Le grand Humbug

Zinsberg, Zinsberg, alle ins Versteck. Sin die Kinnas schon wach? Nee, die sin wech, Flaschn sammeln. Dabei hamm se doch hier genuch. Ja, genuch hamm wir ooch. Vom Lehm, vom Strehm, vom Klebn. Imma die gleiche Laia, imma dieselbe Tuur, un  nichma Tuur deFrons, wie unsa Nachba sacht. Der Nachba saacht imma: numma halblang. Was kein Wunder is von die Nachba, schliesslick wohnt die Gesell in Hochparterre, manchmal kuckt einen nur der Kopp an, bei unsere Fussgestell. Und das is vielleicht ein komisches Gedings, ein Kopp, der einen anlugt, untn bei die Fussgestell. Wie gehts, will man da gar nich fragn. Vielleicht eher fußballn, aber nee, kommt gar nicht in den Korb oder die Tüte, ist netta Nachba. Also meistns. Aussa wenna drängt, also dringt, nein trinkt. Eingtlich trinkta öfta, eingtlich trinkta den gansn Tag, bis die Nackt in sein Kopp dringt, und ihn das Gefühls bedrängt. Ist abba ne andere Geschicht (Waterloo). Zurück zum Klebn. Die Kinnas warn also da un hamm die ganse Buda vaklebt. Mit ihrm Schrein, un mit ihrm Scharm, un mit unserm Klebsband. Nu sin wia am Entklebn. Obwohl man eingtlich Kunst drausse machn könnt, ausm Klebn mittn im Lehm. Die janze Buda vollgeklebt, also von innn, un von aussn son Kuckuckeraccia dran. Wegn die Ironie, die eiserne. Kommt ja nich so oft ans Licht, die Ironie, die eiserne. Iss ja meistns nur SpeichlSpott, oda ÄtzGeifa. Muss ma sich hinnaher imma woschn, oda waschn. Oda vornewech das Gummizeuch anzwängn. Aba das is ooch nur ne annere Geschicht. Un Geschichtn wern von Siegan gemacht. Nich von uns. Wia lern se nur. Di Geschichtn. Vonne Staakn un Schönn, vonne Reichn, un vonne Biriemtn. Was allet so im Lehm vorkommt, am bestn, wir fragn ma den Nachba, mit seim PflastaKoppOrakel. Numma halblang! Ja, ich hörschon.  Ich hörschon auf.

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