Sonntag, April 26, 2009

512

Mein Freund heißt Kamel

Ich im Weiß das der Maler übriggelassen hat
für die Zeit für das Bild nach dem Schnee
versprich mir nur nicht wieder alles
das Fleisch der Sonne hängt bauchig in den unruhigen Tag
wir wären Engel, wenn man die Flügel nicht für anderes gebraucht hätte
später wollte man sich die Zunge herausnehmen
Abgott (nichts weniger als das, ach geben Sie nur reichlich)
was hätten wir denn noch zu tun in dieser Nacht der Eingeweihten
letzte Versuche sich herauszureden, aber der Schweiß läuft wie ein wildes Kind
(Ahornknabe, Muschelleib)
Irrlicht inmitten schwankender Blumenwälder (Fehlfarben!)
jemand hält mir Kornblumen über den Asphalt
Unschärfe heisst das, wenn die Schatten im Kopf
dunkel drohende Terrassen bilden, steil in die Mittagshitze verkeilt
(Bürgerfassade!)
ich werfe mich seitwärts
in die kleine Spalte lichtgrünes Meer

1 Kommentar:

Bjoern hat gesagt…

Gefällt mir gut. 'Ne Menge Inhalt.
Wirkt sehr reich.
Gruß


Betragen & Betrügen 2009

Blog-Archiv

poeblo uebernimmt keine Verantwortung oder Haftung fuer die Inhalte externer Websites

Mail: poeblo@web.de