Mittwoch, September 26, 2007

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stilles wasser, fauler bach

ich bin entzweigt, oder wieder auf dem ast
ein einziges entflechten
baum und moos, grün und stumpf, und blei
an der häuserfront die einschlägigen
erfahrungen
wes lied ich sing, des tod ich bring
wesenstest, wespennest
wir kommen uns soweit entgegen
berlin – ein fremdes bein im schrank
geräuchert, grade mal so übers knie
alles schon mal da gewesen
gartenseitig greift mattes licht bis an die grenze
meine pflanze, wenn man sie schneidet, gibt sie milch
und sie hat so viel davon, so schwere blätter
der schatten meiner kuhpflanze treibt mir die gedanken aus
weiß tropft der tag aus meinen ohren aus dem kopf aus der nase
läuft schnelles blut, und der boss liegt schwer verletzt
von drüben zieht eine befremdung ein
mit geräusch

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