Donnerstag, März 08, 2007

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Berlin, wir rufen die Hauptstadt, Kopfkunst: bitte kommen!

Wenn die Touristen Ihre Frauen so festhalten, könnte man meinen, sie hätten Angst um ihre Wintervorräte. Wackelwülste, Wiegeschritt, von Schnaufenberg. Wieviel wiegt eigentlich der Flieger, der euch hierher geschaukelt hat? Auf die Teller, hoch die Tassen. Es frisst sich die aufglockende Masse durch den Damm, Kuhdamm, Kreuzweih, heilige Hirschen im finsteren Tal, versegnete Büsche und beregnete Mädchen. Die Herzen jauchen in trüber Zahnklammerung, auf dem Dach die Antennen vom Werbefernsehen drehen sich mit dem Wind. Es wird Sommer gegeben!

Lau oder warm, blau oder gelb, zäh stürzen die Schwefelmasten auf halblang, die Unternehmensbeiräte verlangen mehr Würdigung ihrer heiligen Person, die Gewählten sind unruhig, abgeordnet rumoren sie in den Parlamentsschubladen, jemand hat die Schlüssel verlegt, und aus Kostengründen ist alles wieder eingedampft. Pfeifenkopf. Keine Wahl. Niemand hat eine Wahl. Hauchdünn legt sich Schweigegold auf die hohen Häuser und niederen Massen, halten Sie den Mund, halten Sie Ihren Mund fest zu, ist besser so, die Blitzbecher sind bereits auf den Rücken der Soldaten, auf den Schneeleoparden, und der weiße Fleck im Auge Ihres Nachbarn ist das erste Zeichen. Feind schafft. Freund schläft. Neutrale beobachten.

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Betragen & Betrügen 2009

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